Worauf sollte ich beim Kauf von Umzugskartons achten?
Um Umzugskartons richtig zu packen, müssen zunächst mal die Kartons geeignet sein. Was wie eine Binsenweisheit klingt, ist eine elementare Voraussetzung: Nur allzu oft sind Umzugskartons instabil, zu groß, unhandlich oder schon beschädigt. Diese Punkte sind wichtig, wenn Sie Umzugskartons kaufen:
Umzugskartons sollten unbedingt Griffe haben: Ansonsten wird das Tragen arg strapazierend.
Achten Sie auf die Stärke der Pappe. Für schweren Hausrat eignen sich besonders stabile Umzugskartons. Sie bestehen aus zwei- statt einwelliger Pappe.
Kaufen Sie am besten möglichst viele Kisten in einheitlicher Größe. Sie lassen sich besser stapeln.
Ganz wichtig: Viele kleine Umzugskartons sind besser als wenige große.
Bedenken Sie auch: Qualitativ hochwertige Kartons lassen sich nach dem Gebrauch wieder gut verkaufen.
Überprüfen Sie vorab, ob Sie eventuell vorhandene, gebrauchte Kartons noch nutzen können. Sortieren Sie kaputte Kartons konsequent aus! Es bringt nichts, wenn die alten Kisten mitten auf der Treppe den Geist aufgeben.
Tipp: Ein Vergleich von Online-Angeboten kann sich lohnen, wenn Sie nach geeigneten Umzugskisten suchen. Ob in Ihrem Fall nun Kartons von Online-Händlern, Umzugsunternehmen oder Baumärkten besser geeignet sind, müssen Sie selbst entscheiden.
Wie viele Umzugskartons brauche ich?
Haben Sie vor, ein Umzugsunternehmen zu buchen? Dann wird einer der Mitarbeiter bei Ihnen vorbeikommen, einen Kostenvoranschlag machen und unter anderem abschätzen, wie viele Umzugskartons Sie benötigen.
Falls Sie Ihren Umzug selbst in die Hand nehmen, gibt es einige Faustregeln und Hilfestellungen, die Ihnen bei der Ermittlung der Kartonanzahl helfen.
Wie schwer dürfen Umzugskartons sein?
Beim Gewicht der gepackten Umzugskartons passieren die meisten Fehler. Die wichtige Faustregel klingt zunächst ganz einfach: Packen Sie nicht zu schwer! Kisten für den Umzug packen heißt: maßhalten. Was bedeutet das aber konkret in Zahlen?
Ihre Umzugskartons sollten auf keinen Fall mehr als 20 Kilogramm wiegen, besser ist es, Sie halten die 15-Kilo-Grenze ein.
Füllen Sie also die Kartons nicht ausschließlich mit schweren Dingen wie Büchern oder Ihrer CD-Sammlung. Achten Sie darauf, dass Sie nach der Hälfte der Kiste mit leichterem Inhalt wie Handtüchern oder Wäsche auffüllen.
Nutzen Sie zwischendurch zum Überprüfen des Gewichts eine Personenwaage. Nach einiger Zeit stellt sich Routine ein und Sie packen ganz automatisch mit Optimalgewicht.
Was muss ich als Erstes in die Umzugskartons packen?
Der Umzug rückt näher und Sie stehen auf dem Schlauch: Was muss ich bloß als erstes einpacken? Ganz leicht, wenn auch nicht wortwörtlich: Packen Sie erst schwere Gegenstände wie die genannten Bücher oder auch Aktenordner in die Umzugskartons. Diese könnten sonst leichte und filigrane Dinge zerdrücken.
Um 15 bis 20 Kilogramm nicht zu überschreiten, packen Sie auf die schweren Dinge die Leichtgewichte Ihrer Wohnungsausstattung. Wie Sie dabei Zerbrechliches wie Glas schützen, oder was Sie als Verpackungsmaterial nutzen können, lesen Sie weiter unten.
Tipp: Wollen Sie unbedingt schwere Dinge zusammenpacken, deren Gewicht am Ende über 20 Kilogramm liegt: Nutzen Sie – falls vorhanden – Reisekoffer mit Rollen. So können Sie etwa Bücher oder Platten über ebene Strecken fahren, statt tragen.
Ist der Glas-Transport ohne Schäden gelungen, lässt sich nach dem Umzug umso entspannter anstoßen.
Wie verpacke ich Gläser, Geschirr, Bücher und Kleidung richtig?
Je nach Inhalt und Gegenstand ist es wichtig, dass Sie bestmöglich ein- und verpacken. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, verschiedene Utensilien schonend und effizient unterzubringen.
Bücher: Stellen Sie Bücher Rücken an Rücken. So können sie nicht ineinander rutschen und kaputt gehen. Praktisch: Es gibt spezielle Umzugskartons für Bücher. Sie sind besonders stabil und kleiner als andere Kartons.
Textilien/Kleidung: Für Anzüge, Kleider und andere empfindliche Garderobe besorgen Sie am besten Kleiderboxen. Handtücher oder kleine Wäschestücke lassen sich gut als Polstermaterial nutzen.
Lebensmittel: Grundsätzlich können Sie froh sein über alles, was Sie nicht transportieren müssen. Verzehren Sie also vorab so viele Lebensmittel wie möglich. Bleiben trotzdem offene Packungen, sollten Sie diese für den Umzug sorgfältig mit Klebeband verschließen. Achtung: Tiefkühlware nicht mitnehmen, sondern vorher aufbrauchen oder verschenken.
Geschirr/Gläser: Wie nun am besten Geschirr, Kochgeschirr und Gläser einpacken für den Umzug? Klare Antwort: am besten einzeln in Seiden- oder Packpapier. Erst dann verstauen Sie sie im Umzugskarton. Bei Zerbrechlichem besonders wichtig: Füllen Sie entstehende Hohlräume mit weichen, schützenden Materialien aus. Ob geknülltes Seidenpapier, Luftpolsterfolie, Handtücher oder kleine Wäschestücke: Machen Sie anschließend einen vorsichtigen Rütteltest. So stellen Sie fest, ob etwas verrutschen kann.
Tipp: Zeitungspapier wird zwar gerne für das Einschlagen von Geschirr oder Gläsern genutzt, ist aber nicht zu empfehlen. Der Grund: Zeitungspapier färbt ab und beschert Ihnen womöglich einige Mehrarbeit. Neben Seiden- und Packpapier gibt es eine weitere Variante: spezielle Umzugskartons mit Fächern für Glas und Geschirr.
Wie kann ich gut organisiert und stressfrei packen?
Es hilft enorm, wenn Sie bereits möglichst früh gut vorbereitet sind – noch bevor Sie anfangen, Ihre Umzugskartons zu packen. Hier ein möglicher Zeitplan, der Ihnen eine Menge Stress ersparen kann:
Beginnen Sie rund drei Monate vor dem Umzug mit Ausmisten und Wegwerfen. Durchkämmen Sie systematisch Ihre Wohnung vom Keller bis zum Dachboden.
Gehen Sie spätestens einen Monat vor Ihrem Umzug durch die Zimmer Ihrer Wohnung. Teilen Sie die Dinge nach ihrer Wichtigkeit ein. Gehen Sie anschließend nach dieser Einteilung vor: Suchen Sie zunächst all das zusammen, was Sie in den nächsten Wochen nicht brauchen. Packen Sie das alles bis spätestens sieben Tage vor Umzug in Umzugskartons.
Beschriften Sie jeden Karton mit dem Bestimmungsraum. So wissen nicht nur Sie, sondern auch Ihre Helfer, wohin was kommt. Auch weitere Details zum Inhalt können hilfreich sein, wenn Sie wieder auspacken. Ebenfalls sinnvoll: ein schriftlicher Plan für Umzugsmitarbeiter oder Helfer. Kennzeichnen Sie in der neuen Wohnung jede Tür entsprechend, damit die Kisten richtig ankommen.
Eine Woche vor dem Umzug beginnen Sie mit der letzten Etappe: Sie packen die verbliebenen Sachen in Ihre Umzugskisten. Ziel ist es, sämtliche Dinge in der Nacht vor dem Umzug in den Kartons zu haben. Einzige Ausnahme: Ein sogenannter Überlebenskoffer.